No-Go-Area: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. Mai 2006, 19:38 Uhr

Karte

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Koordinaten können im allgemeinen in der Wikipedia gefunden werden

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<MapPoints> [ http://images.giswiki.net/2/29/DE-CH-AT_ref.jpg http://images.giswiki.net/9/92/Bluedot.gif 8 400 0.014105171975 -0.008989824183 5.809850000000 54.997352777778 ] { 13.4 52.42 http://www.tagesspiegel.de/berlin/index.asp?mbid=28325 Podsdam } { 12.53 53.06 http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/artikel.php?id=39&kat=39&artikelid=1645 Rheinsberg } { 13.5 52.5333333 http://www.abendblatt.de/daten/2006/05/03/558602.html Berlin, Bezirk Lichtenberg } { 13.33 52.3333333 http://www.abendblatt.de/daten/2006/05/03/558602.html Berlin, Bezirk Marzahn-Hellersdorf } { 13.34 52.27 http://www.meinberlin.de/nachrichten_und_aktuelles/28325.html Berlin, Bezirk Treptow-Köpenick } </MapPoints>

Beschreibung

siehe Wikipedia

Der Begriff No-Go-Area bezeichnet Örtlichkeiten, meist Stadtviertel, in denen die öffentliche Ordnung durch den Staat nicht mehr garantiert werden kann. Gewalttätige Auseinandersetzungen sind hier häufig an der Tagesordnung, die Polizei steht den Randalierern und Verbrechern häufig weitgehend machtlos gegenüber oder wagt sich von sich aus nicht in die entsprechenden Bezirke.

Häufig befinden sich derartige Bezirke in Vororten großer Städte und Ballungszentren, vor allem in Megastädten der Entwicklungsländer. Aber auch Vororte (banlieue) von Paris oder anderen französischen Großstädten scheinen sich teilweise zu No-Go-Areas zu entwickeln, wie die Unruhen im Herbst 2005 zeigen.

Eine andere Form von No-Go-Areas bezieht sich nicht auf die Polizei, die sich nicht in diese Gebiete wagt, sondern auf sogenannte national befreite Zonen, in denen das Straßenbild so sehr von Rechtsradikalen geprägt wird, dass sich etwa Ausländer und Angehörige linker Gruppen nicht öffentlich zeigen können, ohne gewalttätige Übergriffe zu riskieren.

In Deutschland gibt es vor allem in ostdeutschen ländlichen Gebieten oder Kleinstädten bzw einigen Stadtteilen solche auch als Angsträume bezeichneten No-Go-Areas, in denen ausländische Besucher aber auch deutsche Bürger stark gefährdet sein sollen. Es sind eine Reihe von Todesfällen und zahlreiche lebensgefährliche Verletzte zu verzeichnen. Die afrikanische Gemeinde in Berlin will ausländische Besucher wie Asiaten, Afrikaner, Amerikaner, Südeuropäer und Israelis in Deutschlands besser vor rassistischen Übergriffen schützen und zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 eine Karte mit den No-Go-Areas in Deutschland vorlegen. Bekannt ist, daß es vergleichbare Karten bei den Wirtschaftsverbänden in den USA und in Japan bereits seit vielen Jahren gibt und eine Grundlage für Standortentscheidungen ausländischer Investoren bilden.

Im Mai 2006 sorgte der ehemalige Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye für teilweise heftige Kritik vor allem von ostdeutschen Politikern als er unter anderem vor Brandenburg als potentielle Gefahrzone für dunkelhäutige Menschen warnte. Wörtlich sagte er »Es gibt kleine und mittlere Städte in Brandenburg und anderswo, wo ich keinem, der eine andere Hautfarbe hat, raten würde, hinzugehen. Er würde sie möglicherweise lebend nicht mehr verlassen«. Später zog er seine Aussage mit der Entschuldigung zurück, dass er kein Bundesland stigmatisieren wollte. Gleichzeitig warnte er jedoch vor Kleinreden und Bagatellisieren von rassistischen Übergriffen in Deutschland. Ebenso kritisierte der Zentralrat der Juden, dass führende Politiker rechtsextreme Gewalt aufgrund der bevorstehenden Fußball-WM verharmlosen. Die Kriminalstatistik weist für Brandenburg vier rechtsextreme Gewaltdelikte auf 100.000 Einwohner auf, In Rheinland-Pfalz seien es dagegen „nur“ 0,5.

Kritiker, wie der Berliner Polizeipräsident Dieter Glietsch dagegen argumentierten, sogenannte «No-Go-Areas» für Ausländer würden Neonazis in die Hände spielen, da sie eben dieses Ziel verfolgen.